
Einen Schritt nach vorne und zwei zurück
Einen Schritt nach vorne und zwei zurück
Es ist November und ich habe das Gefühl, wir haben einen Schritt nach vorne und zwei zurück gemacht.
Alles sah so gut aus. Im Juni durfte ich mein Fitnessstudio wieder öffnen und es lief, auch mit den zahlreichen Corona-Auflagen, wieder gut an. Und das obwohl die Sommermonate immer schwache Monate sind. Im Sommer betreiben die meisten Menschen Fitness lieber im Freien, anstelle sich in einem Fitnessstudio anzumelden, um dort zu trainieren.
Nach der Schließung im März ist jetzt alles bereits zum zweiten Mal geschlossen, und ich frage mich erneut, ob ich das mit meinem Fitnessstudio überleben werde. Ohne diese zweite Schließung hätte ich es ganz knapp geschafft. Aber was wird die Zukunft unter diesen neuen Voraussetzungen bringen?
Unterstützung von der Bundesregierung
Als Restaurants, Kinos, Theater und auch Fitnessstudios im November erneut schließen mussten, hieß es von der Bundesregierung, wir würden Unterstützung erhalten. In Form von einer Novemberhilfe sollte es 75 Prozent der Einnahmen geben, die im vorausgegangenen Jahr desselben Monats eingenommen worden waren.
Und so ging der Lauf auf die staatlichen Einrichtungen los, die allerdings überhaupt nichts wussten und daher keine Informationen weitergeben konnten. Zumindest konnte ich über den Verlauf von ein paar Wochen hinweg herausfinden, dass sich meine Steuerberaterin um die Beantragung der Unterstützung kümmern muss. Außerdem erfuhr ich, die 75 Prozent waren uns gar nicht sicher. Je nachdem, wie die Prüfung ausfallen würde, könnten es auch nur 25 oder 50 Prozent der Einnahmen des Vorjahresmonats sein.
Positive Nachricht
Ende November kam dann endlich die Nachricht, auf die ich so sehr gewartet hatte: Ich werde eine kleine staatlich Unterstützung erhalten. Puh! Was für eine Erleichterung etwas Geld zur Verfügung zu haben, um meine Mitarbeiter zahlen und gleichzeitig weiter um das Überleben meines Fitnessstudios kämpfen zu können.
Dennoch ist noch immer alles offen. Die Zukunft hängt davon ab, wie lange der Lockdown andauern wird und ob uns allen im Anschluss noch die finanziellen Mitteln für Sport im Fitnessstudio zur Verfügung stehen werden. Daher herrscht bei mir im Moment das Gefühlt vor einen Schritt nach vorne und zwei zurück gemacht zu haben.
Ein positives Mindset
Ich werde dennoch versuchen mich nicht unterkriegen zu lassen und positiv in die Zukunft zu blicken. Denn ein positives Mindset ist die Grundvoraussetzung dafür, dass alles gut werden wird.
Wenn ich fest an mich und eine positive Zukunft glaube, dann wird es auch so kommen. Der Weg dorthin wird sich ergeben. Keine Ahnung wie er aussehen wird. Den für mich richtigen Weg wird es geben und ich werde ihn finden. Ich muss nur positiv und flexibel bleiben.
Und das hat mich im November 2020 positiv gestimmt:
Meine Lieblingsserie im November 2020: Lucifer
Mein Lieblingsslied im November 2020: Mehr davon von Lotte
Mein Lieblingsessen im November 2020: Schwäbischer Linseneintopf

