
Gesundheit ist der größte Reichtum in unserem Leben
Gesundheit ist der größte Reichtum in unserem Leben
Der September hat mich daran erinnern lassen, dass Gesundheit der größte Reichtum in unserem Leben ist: Letztes Jahr im September kam mein bester Freund in Spanien ins Krankenhaus. Alles fing mit Halsschmerzen an. Einen Monat später lag er bereits 2 Wochen im Koma und seine Mutter musste die schwere Entscheidung gegen lebenserhaltende Maßnahmen treffen. Das Beatmungsgerät wurde abgestellt und ich flog nach Spanien zu seiner Beerdigung.
Von einem Tag auf den anderen kann plötzlich alles anders sein
Als mein bester Freund so völlig unerwartet ins Krankenhaus eingeliefert wurde, machte das ganz viel mit mir. Unter anderem führte es zu dem Entschluss mich gesundheitlich einmal komplett durchchecken zu lassen. Wir sind jung, fühlen uns fit und stark und können uns überhaupt nicht vorstellen mit unserer Gesundheit könnte irgendetwas nicht stimmen. Und von einem Tag auf den anderen ist alles anders und wir werden uns darüber bewusst, dass Gesundheit der größte Reichtum in unserem Leben ist. Genau so war es bei mir. Ich ließ mich von meinem Hausarzt komplett durchchecken und ging zur Vorsorgeuntersuchung unter anderem zu meiner Frauenärztin. Und dann kam der Schock. Sie sagte mir, ich habe das HPV-Virus, das zu Gebärmutterhalskrebs führen kann, und ich hätte Stadium IV mit Zellveränderung. Stadium IV ist das Stadium kurz vor Krebs. Sie empfahl mir mich operieren und die veränderten Zellen herausschneiden zu lassen, so dass sich diese nicht zu Krebszellen entwickeln können.
Eine positive Einstellung und positive Menschen geben Kraft
In dem Moment, als ich diese Nachricht erfuhr, brach eine Welt für mich zusammen. Mein bester Freund lag im Sterben, und ich hatte eine Vorstufe von Krebs und musste mich operieren lassen. Plötzlich hatte nichts mehr Bedeutung außer Gesundheit und dem Wunsch nach einem normalen Leben ohne Angst an Krebs sterben zu müssen. Ich beschloss positiv zu sein. Die Hoffnung für meinen Freund im Krankenhaus nicht aufzugeben, mich selbst operieren zu lassen und daran zu glauben, dass alles Gut werden wird. In dieser Situation haben mir meine Familie und Freunde ganz viel Kraft gegeben. Alle haben mir Mut gemacht und versucht mich abzulenken und auf andere, vor allem positive, Gedanken zu bringen.
Sport und gesunde Ernährung sind Grundpfeiler für unsere Gesundheit
Leider war die Rückmeldung nach der Operation alles andere als positiv. Mir wurde gesagt, es seien auch kranke Zellen vorhanden und ich müsste mich erneut operieren lassen. Das war so, als ob mir jemand die Luft zum atmen genommen hätte. Ich war wie gelähmt und bin erstmal in ein Loch gefallen. Aus dem Loch habe ich mich aber schnell wieder herausgekämpft. Trotz dieser enormen psychischen Belastung habe ich mich motiviert, neue Kraft und neuen Mut geschöpft. Meine Familie und meine Freunde waren großartig. Sie haben mir dabei geholfen zurück zu meiner Stärke und Positivität zu finden. Und solange ich aktiv etwas tun kann, in diesem Falle, mich operieren zu lassen, bin ich nicht ohnmächtig sondern voll von der Gewissheit, dass alles Gut werden wird.
Während dieser Phase hat mir Sport auch unglaublich viel geholfen. Mich zu bewegen war eine gute Ablenkung. Ich konnte den Kopf frei bekommen und ich konnte mich auspowern und alles Negative raus lassen. Auch die Erfolgserlebnisse, die ich beim Sport hatte, waren echte Energieschübe.
Meine Fitness hat dabei geholfen, die beiden notwendigen Operationen so gut zu überstehen. Ich habe mich beide Male sehr gut und extrem schnell von der Vollnarkose und dem Eingriff erholt. Wobei auch meine gesunde, ausgewogene Ernährung hat dazu beigetragen.
Vorsorgeuntersuchungen können Leben retten
Die zweite Operation war ein voller Erfolg. Es sind keine veränderten oder Krebszellen mehr vorhanden. Im Anschluss an die zweite Operation war ich alle 3 Monate bei Nachuntersuchungen, um sicherzustellen, dass alles in Ordnung ist. Jetzt gehe ich regelmäßig zu allen wichtigen Vorsorgeuntersuchungen. Beispielsweise auch zur Hautkrebsvorsorge. Solche Arzttermine habe ich in der Vergangenheit eher schleifen lassen und sie in sehr unregelmäßigen Abständen wahrgenommen. Das ist jetzt nicht mehr so. Die Erfahrung mit meinem besten Freund und der Schock über meine eigene Diagnose haben zu einer Veränderung meines Verhaltens und meiner Einstellung geführt.
Das indische Zitat „Der Gesunde hat viele Wünsche, der Kranke nur einen.“ begleitet mich nun seit einem Jahr. Ich wertschätze meine Gesundheit noch mehr. Ich achte auf sie und ich überdenke die Prioritäten in meinem Leben in regelmäßigen Abständen.
Und das hat mich im September motiviert:
Mein Lieblingslied im September: Watermelon Sugar von Harry Styles
Meine Lieblingsserie im September: Shopping Queen
Mein Lieblingsessen im September: Low-Carb Zwetschgen Crumble

