
Impfen oder nicht impfen? Ist das hier die Frage?
Impfgegner oder Impfbefürworter?
Impfen oder nicht impfen? Ist das hier die Frage? Nein! Für mich ist das keine Frage. Ich gehöre ganz eindeutig zu den Impfbefürwortern. Denn nicht nur meine Gesundheit sondern auch die Gesundheit von anderen liegt mir am Herzen.
Wobei ich zugeben muss, dass ich mir ganz zu Beginn der Corona-Pandemie schon die Frage gestellt habe, ob ich mich impfen lassen werde, wenn es dann mal einen Impfstoff geben wird. Der Impfstoff kam viel schneller als gedacht und die Frage „Impfen oder nicht impfen?“ wurde plötzlich sehr konkret. An dieser Stelle gebe ich gerne zu, dass ich nicht zu den ersten geimpften gehören wollte. Schließlich wissen wir gar nicht, ob es Langzeitfolgen geben könnte.
Im Verlauf der Pandemie war für mich dann irgendwann vollkommen klar, dass ich mich auf jeden Fall impfen lassen würde. Denn mittlerweile wissen wir, dass eine Corona-Infektion nicht nur zum Tod sondern auch zu Langzeitfolgen führen kann. Also zu Long Covid. Die Abwägung Spätfolgen durch die Impfung, die es möglicher- bzw. wahrscheinlicherweise nicht geben wird, oder Langzeitschäden durch eine Corona-Erkrankung zu erleiden, hat bei mir dazu geführt mich für die Impfung zu entscheiden. An eine tödlich verlaufende Corona-Infektion will ich gar nicht erst denken.
Impfen oder nicht impfen? Ist das hier die Frage?
Meine Oma ist 98 Jahre alt und lebt im Pflegeheim. Sie ist total fit im Kopf. Körperlich klappt es nur nicht mehr ganz so gut und sie benötigt Hilfe beim An- und Ausziehen. Sie fühlt sich wohl in Ihrem „neuen“ Zuhause. Denn sie hat soziale Kontakte zu Gleichaltrigen und auch zu jüngeren Menschen. Die jüngeren Menschen, also das Pflegepersonal, liebt meine Oma. Das liegt sicherlich an ihrem tollen Humor und ihrer stets guten Laune.
Impfen oder nicht impfen? Ist das hier die Frage? Bei meiner Oma war ich mir am Anfang nicht so sicher, ob ich will, dass sie geimpft wird. Ich habe mir große Sorgen gemacht, dass sie starke Nebenwirkungen von der Impfung bekommen könnte. Mein Vater ist Arzt. Ich empfinde es als großes Glück einen Arzt in der Familie zu haben. Denn mein Vater war von Anfang an dafür, seine Mutter, also meine Oma, impfen zu lassen. Er hat mir dann auch erklärt, dass ich mir keine Sorgen in Bezug auf die Nebenwirkungen machen müsse, da das Immunsystem bei älteren Menschen nicht so sensibel ist wie bei jungen Menschen. Daher würde das Immunsystem meiner Oma nicht sehr stark auf die Impfung reagieren und eventuelle Nebenwirkungen nur sehr schwach ausfallen. Und so war es dann auch. Meine Oma hat von der ersten und auch von der zweiten Impfung gar nichts mitbekommen.
Wieviel Sinn macht Impfpriorisierung?
Impfpriorisiersierung oder keine Impfpriorisierung? Ich kann kaum beschreiben, wie froh ich war, als meine Oma „durchgeimpft“ war. Trotz des vollen Impfschutzes werden die Bewohner des Pflegeheims auch weiterhin zweimal pro Woche mit Schnelltests auf Corona getestet. Das alles beruhigt mich sehr, denn ich wünsche Niemandem unter Schmerzen und alleine im Krankenhaus sterben zu müssen. Und genau dieses Risiko besteht ja bei ungeimpften älteren Menschen. Daher habe ich mich auch sehr über die Entscheidung gefreut, das Pflegepersonal zur gleichen Zeit wie Menschen in Pflegeheimen geimpft wurde. Denn dadurch war meine Oma in ihrem Zuhause gut aufgehoben und so sicher, wie wir zu Zeiten von Corona nur sein können.
Und das hat mich im Mai 2021 bewegt:
Mein Lieblingssong im Mai: Kein Problem von Tim Bendzko
Meine Lieblingsserie im Mai: The Flight Attendant
Mein Lieblingsgericht im Mai: Low-Carb Nudelsalat

